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News-Archiv | Artikel vom 30.12.2020

Alters­vorsorge ist ein Marathon, kein Sprint

Die Corona-Pandemie ist in vielen Bereichen eine absolute Ausnahmesituation. Auch an den Aktienmärkten zeigten sich die Auswirkungen des Virus, als im Frühjahr die Kurse weltweit auf Tauchstation gingen. In Kombination mit der finanziellen Ungewissheit können die Börsenschwankungen oft zu emotionalen Entscheidungen führen, die später bereut werden.

Voreilig langfristig angelegte Alters­vorsorgepläne über Bord zu werfen, kann ein teurer Fehler sein. Stattdessen sollte das Sparziel auch in Krisenzeiten im Auge behalten werden.

Jedem Crash folgt der Anstieg
Schwankungen gehören zu den Aktienmärkten, wie die Sonne zum Meer. Ohne sie gäbe es kein Handel an den Börsen. In Krisenzeiten geht es natürlich deutlicher bergab als im Alltagshandel. Wer in Panik seine Wertpapiere verkauft, riskiert empfindliche Verluste, da der richtige Zeitpunkt für Aus- und Wiedereinsteig nicht vorhersehbar ist.

Wer hingegen besonnen bleibt und nichts unternimmt, geht in der Regel als Sieger aus dem Trubel hervor, wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt. Selbst nach den schwersten Finanzkrisen erholten sich die Kurse mittel- und langfristig und erreichten jeweils neue Höchststände.

Alternativen zur Kündigung
Je nach Lebenssituation kann es dennoch notwendig werden, das finanzielle Budget zeitweise mal anzupassen. Hier sind flexible Lösungen in der Alters­vorsorge gefragt, die nicht direkt eine Kündigung erfordern. Um kurzfristig wieder „flüssig“ zu werden, gibt es Alternativen:

  • Beiträge reduzieren: Flexible Produkte erlauben eine Anpassung der Beiträge. So können Sparbeiträge reduziert werden bis sich die Lage entspannt. Wichtig ist, später auf das alte Niveau zurückzukehren, damit das Sparziel realistisch bleibt.
  • Beiträge stunden: Wer kurzfristig gar kein Geld zur Hand hat, kann die Beiträge für seine Versicherung in der Regel stunden, sprich ganz aussetzen. Bei Arbeitslosigkeit gewähren viele Versicherer eine Stundung der Beiträge bis zu einem Jahr.
  • Policendarlehen aufnehmen: Das Policendarlehen ist praktisch eine Art Vorschuss auf die zu erwartende Versicherungsleistung. Der Kunde kann entscheiden, ob er es zurückzahlt und damit die ursprüngliche Leistung wiederherstellt, oder das Darlehen auf die Versicherungsleistung angerechnet wird.
  • Versicherungssumme anpassen: Die Kosten lassen sich auch mit der Herabsetzung der Versicherungssumme senken. Ein Mindestbeitrag muss allerdings meist weitergezahlt werden.



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